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Wissenswertes zum Poolbau

Hier finden Sie wissenswertes zum Thema Poolbau.

Ein Pool, ein Wunsch, der gern langfristig geplant sein kann, aber auch gern kurzfristig zur beginneden Sommerzeit entsteht. Die ersten Frühlingshaften warmen und angenehmen Tage beginnen, und schon ist er wieder da. Der Wunsch nach einem eigenen Pool. Gleich noch ein Youtube-Video dazu angesehen, wo im Zeitraffer innerhalb 5 Minuten vom ausbaggern bis zum fertig eingelassenen Pool alles zu sehen ist. Daß das nicht so schnell geht, ist den meisten sehr bewusst. Dass es aber tatsächlich wesentlich länger dauert, wird gerne unterschätzt.

Daher zeigen wir Ihnen hier ein Beispiel, wie so etwas typischerweise von statten geht.

Das Beispiel enthält Optionen, diese werden nur berücksichtigt, sofern gewünscht und bestellt.

Man sieht einen Pool, und einen Bagger. Der Pool wurde gerade in die Baugrube hineingehoben.

Der Start

Das ganze beginnt mit einem Vorgespräch. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich schon ein paar Gedanken zu folgenden Details gemacht haben – Natürlich beraten wir gern bis zur gewünschten Detailtiefe. Wenn Sie aber schon ein paar Dinge vorab Wissen, kann man sich besser auf die Details konzentrieren.

Bitte die Themen aufklappen. Dazu gehören:


Genehmigung

Die behördliche SEite

Bitte informieren Sie sich vorab, ob eine Genehmigung durch die örtlichen Behörden notwendig ist. Meistens sind Pools und deren Bau behördlich geregelt, und in vielen Kommunen auch genehmigungsfrei. Nur wäre es schade, wenn bereits der Bau stattfindet oder schon fertig gestellt ist, und man im Nachhinein für teures Geld genehmigen muss, oder gar keine erhält und den Pool wieder abbauen lassen muss. Daher bitte prüfen und das Ergebnis schriftlich (z.B. per E-Mail) zusenden lassen und archivieren, damit im Falle einer späteren Anpassung durch die Behörden keine weiteren Schritte notwendig sind.

Poolmaterial,Poolart

Poolart und Material

Welche Poolart darf es denn sein?

Dazu gibt es zu wissen, es gibt verschiedene Ausführungen. Zum ersten entscheidet man sich für ein Material. Das gibt es von PP, über GFK, bis hin zu Edelstahl. Anschließend gibt es die Wahl zwischen Skimmer- und Überlaufbecken. Das Skimmerbecken hat an einem Ende einen Auslauf, und ist nie ganz voll. Ca. 15-30 cm trennen den Beckenrand von der Wasseroberfläche. Ein Überlaufbecken – wie der Name schon sagt – läuft über den Rand hinaus, denn ausserhalb befinden sich Rinnen, wo das Wasser hineinläuft (siehe Freibad / Hallenbad)

Poolgröße

Poolgröße

Sie können zwischen verschiedenen Größen wählen, dazu müssen Sie aber bedenken, dass auf einer Seite des Pools ein Technikschacht vorzusehen ist, der mit ca. 180cm Durchmesser auch Platz benötigt.

Standort

Der Standort

Der Standort ist nicht unwichtig, denn so ein Pool nimmt ordentlich Platz ein. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, den Pool so zu platzieren, dass man ihn im Blickfeld hat. Ist er im Sommer geöffnet, so kann man z.B. von der Terrasse aus immer wieder einen Blick darauf werfen.

Lage

Die Lage

Ist das denn nicht der Standort? Nein, hier bestimmt man die Lage des Pools. Wie möchte ich den Pool haben, wo soll der Zugang (Treppe / Leiter in den Pool) entstehen, wo kommt der Technikschacht hin, und wohin möchte ich das Dach schieben können, wenn ich den Pool komplett öffnen will.

Beheizung

Heizung

Soll der Pool beheizt werden, so gibt es mehrere Optionen:

Die einfachste ist der Sonnenkollektor. Dazu benötigt man eine Dachfläche, worauf ein Sonnenkollektor installiert wird. Dieser meist schwarze Kollektor absorbiert die Sonnenstrahlung und wärmt damit das durchfließende Wasser auf. Der Vorteil: Der Sonnenkollektor benötigt keine zusätzliche Energie. Der Nachteil: Man kann den Pool nicht auf Wunschtemperatur einstellen, denn wenn nicht genügend Sonnenenergie vorhanden ist, kann nicht geheizt werden. Ist zuviel Sonnenenergie vorhanden, wird der Pool dementsprechen heiß.

Die zweite Methode ist eine Wärmepumpe. Diese erzeugt Wärme mittels Kompressor aus der umgebenden Wärme der Luft. Der Nachteil ist, dass die Wärmepumpe nicht geräuschlos arbeitet (keine Angst, die meisten sind sehr leise), und dass Strom benötigt wird, um die Wärme zu erzeugen. Der Vorteil ist, dass man den Pool genau temperieren kann, und meistens in der Übergangszeit nutzen kann. Der Nutzungszeitraum des Pools kann sich somit um Wochen verlängern.

Die dritte Methode ist ein Wärmetauscher. Dieser wird im Technikschacht verbaut, und kann an ein vorhandenes Heizsystem (zum Beispiel Zentralheizung des Hauses, Abwärmenutzung von Anlagen) angeschlossen werden. Vorteil hier ist, dass kein weiteres Heizsystem benötigt wird, und ggf. die Abwärme, die sonst verloren ginge effizient genutzt wird. Der Nachteil ist, dass meistens Fernwärmeleitungen benötigt werden. Ansonten kann auch hier, wie bei der Wärmepumpe der Pool genau temperiert werden.

Gegenstromanlage

Gegenstromanlage

Für die Schwimmer unter uns (und auch als Spaßfaktor). Eine Gegenstromanlage besteht aus einer oder mehreren starken Pumpen, die innerhalb des Pools für eine Strömung sorgen. So schwimmt man nicht im Kreis, sondern je nach einstellbarer Stärke auf der Stelle. Stellt man die Gegenstromdüse(n) in eine Richtung (z.B. ganz nach links), so hat man seinen privaten Strömungskanal.

Dach

DAs Dach

Oftmals unterschätzt und vielmals nachgerüstet – das Dach. Die meiste Wärme geht über die große Wasseroberfläche verloren. Das ist schade, und benötigt zusätzliche Energie, um das auszugleichen. Hat man ein Dach über dem Pool, wird die Wärme größtenteils darin gehalten, und bei Sonnenschein wirkt das ganze sogar noch förderlich. Ein weiter großer Pluspunkt ist die erweiterte Nutzung. Hat man das Dach mit Tür bei der Eintrittsseite des Pools bestellt, so kann man auch bei unangenehmeren Wetterlagen schwimmen gehen und Spaß haben. Die im Dach gehaltene Wärme erkennt man sobald man die Türe öffnet! Der Sicherheitsfaktor ist auch nicht zu unterschätzen: Die Türe wird mit Schlüssel geliefert, die Öffnung des Daches kann mit Schlüssel gekauft werden.

Elektrik

Die Elektrik

Um den Pool betreiben zu können, sind an verschiedenen Stellen elektrische Versorgungen notwendig. Hier kann man bereits kurz nach Baugrubenerstellung Leerrohre vorsehen, die zum Technikschacht führen. Zur Leitungslänge soll auch der Querschnitt des Kabels geprüft werden. Bei einem Betrieb mit Heizung und Gegenströmanlage kann schnell ein 5x4mm² Kabel und größer benötigt werden. Das ist ggf. als Erdkabel hinzuzulegen. Um die Sicherheit beim zukünftigem Betrieb zu gewährleisten muss der Anschluss über eine qualifizierte Elektrofachkraft erfolgen.

Wasser-Wasserpflege

Wasser und Wasserpflege

Es gibt Trinkwasserpools (Süsswasserpool, und nein, das sollte man trotzdem nicht trinken 😉 ) und Salzwasserpools (das auch nicht 🙂 ). Der Unterschied zeigt sich schon in der Pflege. Während man beim Süsswasserpool Chlor hinzugeben muss, kann man beim Salzwasserpool auf eine Elektrolyseanlage zurückgreifen. Auch hier ist die Desinfektionsart Chlor, jedoch wird genauer und dauerhaft dosiert. Bei beiden Wasserarten muss man auf den PH-Wert achten. Das kann man manuell machen, aber auch automatisiert. Dazu beraten wir Sie gern.


Mehr Details

Sind diese Dinge einmal angedacht, so wird im Vorgespräch gerne die Detaillierung ausgearbeitet. Hier erfahren Sie auch schon die ungefähre Lieferzeit des Pools, der Andrang ist sehr hoch, und wie bei so vielen Dingen gibt es auch hier Lieferzeiten. Anschließend erhalten Sie innerhalb kurzer Zeit ein Angebot, das Sie sich noch einmal durchlesen und durch eine festgelegte prozentuale Anzahlung bestätigen. Nach der Anzahlung erhalten Sie von uns eine Auftragsbestätigung, in der ein Liefertermin steht.

Der Bau beginnt

Nun kommen die nächsten Aktionen. Wird der Pool in den Boden eingelassen, so wird eine Baugrube benötigt. Achtung, diese kann Genehmigungspflichtig sein! Die Baugrube wird innerhalb weniger Stunden passgenau ausgehoben. Beauftragt werden meist lokale Baggerfirmen. Die Baugrube wird die nächsten Wochen noch nicht geschlossen sein, daher empfiehlt es sich, eine provisorische Umzäunung mit einzuplanen.

Damit das Becken stabil und gerade steht, wird eine Bodenplatte betoniert. Auch hier können lokale Firmen beauftragt werden. Bevor das Becken geliefert werden kann, muss die Bodenplatte aushärten. Anschließend werden eventuelle Unebenheiten ausgeglichen und das Becken sowie ein ggf. bestellter Technikschacht passend zum Liefertermin eingehoben.

Sind die Objekte positioniert, werden Technikschacht und Pool mit Rohrleitungen verbunden. Anschließend wird etwas Wasser für die Stabilität eingelassen, und mit der Hinterfüllung begonnen. Auch hier wird im weiteren Verlauf Beton benötigt, der auch bis zur ebenerdigen Füllung noch aushärten muss. Vom Beginn der Baugrube bis zur Hinterfüllung sind typischerweise zwei Wochen vergangen. Der Pool steht nun Füllbereit im Garten.

In diesem Beispiel ist die Befüllung fast vollständig, lediglich der Anschlussbereich der Gegenströmanlage ist noch offen.

Bodenarbeiten und Inbetriebnahme

Der Endspurt naht, es geht voran. Der elektrische Anschluss sowie die Erstinbetriebnahme können alsbald erfolgen. Gleichzeitig können die GaLa-Bauten (Garten und Landschaftsbauten) starten. Wiesen anlegen, Fließen / Steinzeug wird verlegt und passend geschnitten. Das Dach – ein wichtiger Bestandteil des Pools – kann erst montiert werden, sobald der Boden befestigt ist. Das Dach läuft auf Schienen, die auf einem passenden Untergrund angeschraubt werden. Fragen Sie uns hierzu einfach, wir können auch den passenden Belag liefern und bei Wunsch auch verlegen lassen.

Die Bauzeit

Insgesamt kann also mit einer durchschnittlichen Bauzeit von vier bis acht Wochen gerechnet werden, bis der Poolbau fertiggestellt ist.

Wir haben Ihr INteresse geweckt? Dann ab zum Kontakt, freuen Sie sich auf Ihren neuen Pool!